Rotorkopf und Blätter

Rotorkopf: Der Heli muß schnell und direkt auf Steuerkommandos reagieren. Dazu ist es günstig die Kopf, Dämpfungs und Blattwahl darauf abzustimmen. Das bedeutet, das ein hart abgestimmtes System mit VStabi besser funktionieren wird als ein weiches.

Das betrifft besonders größere Scale Helis, die meist weich abgestimmt werden, um sie im Rigidmodus überhaupt beherrschen zu können. Hier arbeitet das System zunnächst unoptimal. Man kann dramatische Verbesserungen erreichen, wenn harte eher leichte Blätter, und harte Dämpfung verbaut wird. Das kommt einem Schwingungsarmen Betrieb besonders entgegen.

Die maximale Härte eines Kopfes wird eigentlich nur dadurch begrenzt, das ein Durchlaufen der Bodenresonanz nicht zum Desaster wird.

 


 

 

 


Blattgewicht:
Je schwerer ein Blatt ist, desto mehr Energie braucht man um seine Lage zu verändern. Das bedeutet ein leichtes Blatt ist agiler im Ansprechverhalten auf Steuereingaben und somit für den Regelkreis günstiger als ein schweres Blatt. Allerdings leiden irgendwann die Autorotationseigenschaften darunter, da bei leichten Blättern im Gegenzug nur wenig kinetische Energie gespeichert werden kann. Besonders schwere Blätter wie sie in der Vergangenheit als spezielle "Rigid" Blätter verkauft wurden sind nicht notwendig. Das Gewicht wird auf einer Waage ermittelt (Is ja klar ...)


Schwerpunktlage in Blattlängsachse: Je weiter nach außen zum Randbogen hin die Schwerpunktlage am Blatt ist, desto mehr Energie braucht man um seine Lage zu verändern. Das bedeutet ein Blatt mit weit innenliegendem Schwerpunkt ist agiler im Ansprechverhalten auf Steuereingaben und somit für den Regelkreis günstiger als ein Blatt mit weit außenliegendem Schwerpunkt. Allerdings leiden irgendwann die Autorotationseigenschaften darunter, da bei Blättern mit weit innenliegendem Schwerpunkt im Gegenzug nur wenig kinetische Energie gespeichert werden kann. Blätter mit weit außenliegendem Schwerpunkt wie sie in der Vergangenheit als spezielle "Rigid" Blätter verkauft wurden sind nicht notwendig. Der Schwerpunkt wird durch ausbalancieren und anzeichnen ermittelt.
 


Blattvorlauf: Der Blattvorlauf, d.h. der Schwerpunkt in Blattquerachse ist zusammen mit dem Profil maßgeblich verantwortlich für das Steuerverhalten des Blattes sowie die Stell- und Haltekräfte die von den Servos aufgebracht werden müssen. VSTabi funktioniert demnach am besten mit neutral laufenden Blättern die keinen oder nur einen geringen Vorlauf aufweisen. Der Vorlauf wird ermittelt indem man das Blatt zusammem mit einem Lot an der Bohrung aufhängt und die Abweichung der Nasenleiste zur Senkrechten mißt.
 


 


Blattprofil:
Die meisten Profile sind heutzutage Symmetrisch und damit kommt VStabi sehr gut zurecht. Im Scale Bereich werden oft auch S-Schlag Profile geflogen, das ist auch kein Problem und geht sehr gut.


Blattsteifigkeit: Die Blattsteifigkeit in Längs- und Querachse hat natürlich maßgeblichen Einfluß auf die Regelkreisfunktion. Es sind möglichst steife Blätter (z.B. aus CFK) zu verwenden.