Geometrie der Anlenkungen

Grundsätzlich müssen die Hebelarme und Wege auf den nun direkt anzusteuernden (Rigid, Paddellos) Rotorkopf angepaßt werden. Ebenso muß der Umbau eines bereits vorhandenen Kopfes gewissen Dingen entsprechen.

Ziel ist es, eine möglichst steife und spielfreie Anlenkung mit sinnvollen kollektiven und zyklischen Pitchwegen unter Ausnutzung der vollen Servowege bestmöglich zu erreichen.

Zunächst ist ein bereits vorhandener 2-Blatt-Rotorkopf so umzubauen, daß die Anlenkpunkte für die Steuergestänge 90° zur Blattlagerachse mittig in Hauptrotorwellenflucht liegen. Hierbei bitte beachten daß manche Helis diese Anlenkungen dann weit innnen, also nahe an der Rotorwelle haben. Es kann sein daß hier später noch Nacharbeiten zur Abstandsvergrößerung erforderlich sind um die Wege voll nutzen zu können. Die Mikado VStabi Köpfe haben hier 62mm von Anlenkkugelmitte zu Anlenkkugelmitte.



 

Zum Rotorkopfumbau gehört ebenfalls der Einsatz der härtestmöglichen Kopfdämpfung. Weiche Dämpfungsgummis sind nachteilig, dies ist für VStabi unerwünschtes Spiel im Regelkreis. Die benutzbare Dämpfungshärte hängt vom Zusammenspiel Drehzahl/Blätter/Kopf ab und ist ggf. im Flug zu ermitteln. Um die Stellung des TS-Innenrings zum Rotorkopf zu definieren ist selbstverständlich der Einsatz eines Taumelscheibenmitnehmers anstelle des Pitchkompensators erfoderlich.

Verfügt der Heli über eine Push-Pull Anlenkung mit Übersetzung (Hebel zum Servo hin sind kürzer als die Hebel zur Taumelscheibe hin) ist ggf. zu prüfen, ob es hier Hebel ohne Übersetzung gibt.


 


Ein paar Gedanken zur Grundsätzlichen Geometrie:

Wie bereits oben beschrieben ist es das Ziel die Servowege möglichst gut auszunutzen. Nicht immer wird man aber eine optimale Geometrie wie z.B. bei einem Mikado Logo Heli vorfinden. Dazu noch sind bei einigen Helis die mechanischen Möglichkeiten beschränkt so daß man letztlich doch einen Kompromiß machen muß.


In VStabi kann man solchen geometrischen Kompromissen in gewisser Bandbreite Rechnung tragen. Besser ist es natürlich seine Geometrie mechanisch so abzustimmen daß man hier nicht zu sehr eingreifen muß da eine elektronische Korrektur immer eine negative Veränderung der Regelwege / Auflösung / Kraft bedeutet.


Wie ermittle ich nun ob meine Geometrie am Heli gut ist:

Die Vorgehensweise ist in der PC Software 5.0 beschrieben.

Sollten sowohl Kollektiv als auch Zyklisch Verbesserungen zu machen sein (Werte Kollektiv und Zyklisch zu klein), kann dies durch kürzere Servohebel oder einen größeren Abstand der Anlenkungen am Rotorkopf erreicht werden.

Sollten nur Zyklische Verbesserungen zu machen sein (nur Wert Zyklisch zu klein), so kann man kürzere Innenbolzen (B) oder längere Außenbolzen (A) an der Taumelscheibe verwenden.